Kinder machen Bekanntschaft mit der Luft
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I. Versuche hierzu:
Geräte: Luftpumpen (Spielwarengeschäft), durchsichtige Plastiktüten und Luftballons, die unterschiedliche Formen annehmen können, Plastikwanne, Bindfaden, große Plastikspritzen, Sand und andere feste Gegenstände, Wasser, großer Ball (geeignet für gymnastische Übungen), leere Plastikflaschen. Plastik spritze. 70X70 cm2 große Platte aus Karton.
Fragen, die ich implizit hierzu habe und zum Gegenstand meines Vorgehens mache, sind unter anderem:
- Was ist wohl eine Luftpumpe? Wozu braucht man sie?
- Enthält die Luftpumpe drinnen eine Art Lufttank? Wie kommt die Luft in die Luftpumpe hinein?
- Muss man unbedingt den Autoreifen, Fahrradreifen wechseln, wenn man einen Platten hat?
- Gibt es außer Reifen noch andere Sachen, die eingesperrter Luft enthalten?
- Wie kann man feststellen, ob ein Fahrradfelgen ein Loch enthält?
- Was geschieht, wenn man die Öffnung einer leeren Plastikflasche ins Wasser tauch oder die Flasche kräftig zusammendrückt?
Eine Luftpumpe aus Plastik werde ich den Kindern zur Verfügung stellen. Damit werden sie kleine Plastiktüten und Luftballon (unterschiedlicher Formung bzw. Figuren) füllen können. Mithilfe dieser gefüllten Tüten oder Ballon sollen die Kinder selbständig Versuche durchführen, die u.a. zu folgenden Erkenntnissen führen könnten:
- Die Luft nimmt die Gestalt der Ballons und Tüten ein.
- Hält man den Luftballon ein wenig unter Wasser und gibt die Öffnung ein klein wenig frei, dann bilden sich Bläschen und man vernimmt Geräusche.
- Mit einer Nadel wird ein Loch in den Luftballon erzeugt. Danach wird der Luftballon aufgeblasen und zugebunden unter Wasserspiegel (Wassereimer) gehalten. Man kann die Stelle finden, wo sich das Loch befindet.
- Man kann auch den gestochenen Luftballon aufblasen und gegen das Gesicht halten. Man würde die Luft spüren und auch hören.
- Der Luftballon (zugebunden) oder die Tüte lässt sich zusammendrücken, allerdings weicht die Luft aus und verändert die Form des Behälters.
- Die eingeschlossene Luft in der Spritze lässt sich mit viel Kraft etwas zusammendrücken.
- Mit Sand und Wasser gefüllte Tüten (Luftballons) verhalten sich ganz anders.
- Füllt man einen Gymnastikball prall mit Luft auf, dann kann man sich darauf setzen und darauf rollen. Auf einer Luftmatratze kann man schlafen oder ins Schwimmbad mitnehmen.
- Die Leereplastikflasche enthält Luft, weil beim Zusammendrücken Luftbläschen aus dem Wasser hinaufsteigen, ähnlich wie beim undichten Luftballon. Aber auch leere Schwimmflügel oder Rettungsring enthalten kleine Mengen Luft.
Zu den gewonnen Erkenntnissen sollten die Kinder ihre Erklärungen und besondere Beobachtungen artikulieren.
III. Weitere Experimente
Das Hochschwimmen und Niedersinken im Meer von Luft.
Ich werde die Ballons oder besser durchsichtige Plastiktüten gefüllt mit Helium, Luft aus der Lunge, Luft aus einer Luftpumpe, Wasser und Sand füllen (heliumgefüllte Luftballons sind in Spielwaren Geschäften erhältlich). Die Ballons bzw. Tüten werde ich so füllen, dass sie einen vergleichbaren Umfang besitzen.
Ich werde sie alle gleich hoch halten und gleichzeitig fallen lassen. Fragen und Beobachtungen der Kinder könnten sein:
- Was ist gleich und was ungleich.
- Welche Luftballons sinken im Meer von Luft, welche schwimmen hoch, welche fallen sofort auf den Boden?
Die Kinder werden von mir drei unterschiedlich große, mit Helium gefüllte Luftballons gebunden an einer langen Schnur bekommen und Bärenfiguren aus Styropor und kleine Körbe (erhältlich in Spielwarengeschäften). Ich werde sie dazu ermunterten, diese erst einmal loszulassen. Alle Ballons werden bis zur Decke hochsteigen. Nun werde ich die Kinder auffordern, sich eine Möglichkeit auszudenken, dass die Ballons nicht an der Decke kleben, sonder unterhalb der Decke bleiben. Ich erwarte, dass die Kinder die Bindfäden an den Körben binden und diese mit Bärenfiguren (oder auch andere leichte Gegenstände) beladen solange beladen werden, bis der Luftballon in der Luft schwebend bleibt. Sie werden dabei feststellen, dass man die Körbe unterschiedlich schwer machen muss, damit die unterschiedlich großen Heliumluftballons nicht die Decke berühren.
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