MINT-Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen
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Es scheint mir so, dass die Kategorie „Frühförderung“ beliebig definierbar ist.
Wir müssen mit Hilfe der Erkenntnisse der kognitiven Wissenschaften, der Entwicklungspsychologie und der Hirnforschung anfangen, darüber nachzudenken, welche Förderung die Kinder und die Jugendlichen am dringendsten brauchen.
Die Rolle der Naturwissenschaften im Rahmen der Schule ist exemplarisch, d.h. dass den Naturwissenschaften die gleiche Bedeutung zukommt wie auch allen anderen Aktivitäten, nämlich als Vermittler von allgemeinen, übertragbaren Kompetenzen, die den Kindern und Jugendlichen helfen, sich selber und ihre Welt besser zu
verstehen und die Herausforderungen der Wirklichkeit in Würde zu bewältigen.
Zum Schluss möchte ich Martin Wagenschein zitieren:
„Nicht ein Durch-Steigen des Turmes von unten her, sondern ein ‚Einstieg’ – irgendwo, an geeigneter Stelle – und Aufspüren der Verbindungslinien. Nicht aller, nicht bis ganz hinunter, nicht bis ganz hinauf. Systematik? Natürlich! Aber sie ist Ziel! Man gewinnt sie nicht, man verfehlt sie, wenn man ihr, die dann ja nur im Kopf des Lehrers präexistiert, entgegen läuft. Man muss sie aus dem Chaos aufspüren lassen. Hat man den Faden, so kann man dann der selbst gefundenen Ordnung folgen. Also: Hin zur Systematik, hin zum echten Ordungserlebnis, irgendwo, exemplarisch, ein Stück weiter. Aber nicht: Systematik als Gleise. Denn das Entlang-Gejagtwerden längs den Gleisen des Systems bildet nicht. Wir wollen Gleisleger erwecken, nicht Geleisfahrer machen“.
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