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Ich mag keine Rhetorik. Auch keine Spekulationen darüber, wie Schule neu gedacht werden könnte.
Mich interessiert, wie man jetzt und heute Schule besser machen kann. Die Orte des Lernens werden voraussichtlich die vorhandenen Schulen bleiben.
Die Zukunft der Kinder lässt sich nicht vertagen. Die menschliche Fantasie ist unbegrenzt. Auch was Schule betrifft. Über Pädagogik wird seit über hundert Jahren nachgedacht. Die Wiederholungen sind daher unvermeidbar. Wir hören mit schier unfassbarer Geduld, dass die Schule krank sei. Kluge Köpfe haben eindrucksvolle Anamnesen gewagt und vielfältige Diagnosen erstellt. Was fehlt sind die konkreten, gezielt umsetzbaren Verfahren der Therapie. Es interessieren mich infolgedessen Ideen, die jeder Lehrer umsetzen könnte. Es interessieren mich Möglichkeiten der Nutzbarmachung von vorhandenen Ressourcen. Es interessieren mich Modelle, die jede Schule überall in jedem Winkel dieser Republik realisieren kann, ohne zusätzliche finanzielle Mittel. Die einzige Investition dabei wäre, die des Umdenkens. Ein Umdenken, das einen Rollenwechsel zu bewirken vermag, nämlich vom Lehrer zum Mentor. Ein Rollenwechsel, der es zulässt, von Kindern belehrt zu werden. Es gibt unendlich viele Ideen, die auf ihre spontane Verwirklichung warten. Es gibt Ideen, die jedes Kind erreichen und es darin stärken, sich selber zu entdecken.
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